Heilwirkung

Die Bitterstoffe in der Schafgarbe (Achillea millefolium) wirken auf das Verdauungs- und das Leber-Galle-System. Sie kommt bei Verdauungsstörungen wie z.B. Blähungen, Schmerzen nach dem Essen zum Einsatz, ebenso wie bei Appetitlosigkeit. 

Weitere Anwendungsbereiche sind Menstruationsblutungen – allg. bei zu starker oder zu schwacher Blutung – und Menstruationskrämpfe da es allg. krampflösend wirkt. Dieser krampflösende Effekt wirkt auch auf das Verdauungs- und das Leber-Gallesystem.

Essbare Teile und Gerichte

Die jungen Blätter und Blüten der Schafgarbe sind essbar. Sie können in Salaten, Suppen und als Tee verwendet werden. Schafgarbenblätter passen gut in einen frischen Frühlingssalat.

Kulturelle Bedeutung

In der europäischen Folklore galt die Schafgarbe als Schutzkraut gegen böse Geister. Sie wurde als Amulett getragen oder in Häusern aufgehängt. In der Antike wurde sie als Liebeskraut verwendet und war Bestandteil vieler Liebestränke.

Wildpflanzen haben auch für die Biodiversität eine grosse Bedeutung

Sie sind zentral für Wildbienen und Schmetterlinge. Sie ernähren sich vom Nektar, legen einen Vorrat an Pollen als Nahrung für ihren Nachwuchs an oder sie dienen als Futterpflanzen für die Raupen. Infos über Bestäuber, die von dieser Pflanze profitieren, findest du auf unserer Website www.FuturePlanter.ch

Anwendungsbereiche

  • Verdauungsbeschwerden: Unterstützt die Verdauung, lindert Blähungen und Krämpfe
    Anwendung: Tee aus Blüten und Blättern, Tinktur
  • Appetitlosigkeit: Anregend für den Appetit
    Anwendung: Tee aus Blüten und Blättern
  • Menstruationsbeschwerden: Reguliert zur starke und zu schwache Blutungen und lindert Krämpfe
    Anwendung: Tee aus Blüten und Blättern, Sitzbad
  • Leber- und Gallenbeschwerden: Fördert den Gallenfluss und entlastet die Leber
    Anwendung: Tee oder Tinktur

Bevor Sie Heilpflanzen anwenden oder in der Küche verwenden, sollten Sie sich gut informieren. Auch sie können Nebenwirkungen haben. Wir lehnen jede Haftung ab und empfehlen einen Arzt, eine Ärztin oder Heilpraktiker zu konsultieren, falls keine Besserung eintritt oder Beschwerden sich verschlimmern oder längere Zeit anhalten.

Related Articles